Foto (v.l.n.r.): Fotografensprecher Kevin Voigt, Präsident André Keil, Schatzmeister Wolfram Köhli, Beisitzer Thorsten Poppe, 1. Vizepräsidentin Elisabeth Schlammerl, Beisitzer Martin Volkmar und 2. Vizepräsident Arno Boes (Foto: Edith Geuppert)
Der VHS ist mit rund 320 Mitgliedern der viertgrößte der 20 Regionalvereine des Verbands Deutscher Sportjournalisten (VDS). Nur Westdeutschland, München und Frankfurt am Main haben mehr Mitglieder als Hamburg. Nachfolgender Text zeigt, wie der VDS entstanden ist. Die Daten basieren auf einer Chronik, die zum 75-jährigen Bestehen des VDS unter der Regie von Karl-Heinz Cammann und Jürgen Ketelhake entstanden ist.
23. Mai 1886
„Geburtstag“ des Sportjournalismus in Deutschland. Die Münchner Neueste Nachrichten erscheinen mit einer gesonderten Rubrik Sport-Zeitung im Umfang einer Zeitungsspalte.
26. Januar 1910
Gründung des Vereins Deutsche Sportpresse (VDSB) als Urzelle des VDS.
14. Januar 1922
Der VDSB veranstaltet das erste „Fest der Sportpresse“ im Berliner Sportpalast und leitet damit die Jahrzehnte lange Ära der deutschen Sportpressefeste ein.
21. Januar 1927
Gründung des Verbands Deutsche Sportpresse (VDS) in Berlin (VDS-Logo: VDS). An diesem Treffen nahmen sieben Regionalverbände teil: Verband Westdeutscher Sportpresse Köln (85 Mitglieder), der Verein Deutscher Sportpresse Hamburg (16), der Verein Frankfurter Sportpresse (56), der Verein Breslauer Sportpresse (23), der Verein Südwestdeutscher Sportpresse Karlsruhe (18) und der Verein Deutsche Sportpresse Berlin (130). Erster Vorsitzender war Kurt Doerry (Berlin). Hamburg war im Vorstand vertreten durch den 2. Stellvertreter Franz Hochkirch.
1934
Der Reichsausschuss der Sport-Schriftleiter im Reichsverband der Deutschen Presse übernimmt die Funktion des VDS. Im Zuge der Gleichschaltung werden viele Verbände und Vereine aufgelöst, so auch die Berufsorganisationen der Sportjournalisten, als „mögliche Keimzellen des Widerstands“.
18. Oktober 1950
Wiedergründung des deutschen Sportjournalisten-Verbandes als Verband Deutsche Sportpresse e.V. (VDS) in Frankfurt am Main (145 Teilnehmer). Erster Präsident wird Eugen Wagener (Berlin). Beisitzer im Vorstand ist der Hamburger Georg H. Meurer. Die angeschlossenen Regionalvereine (750 Mitglieder) sind: Augsburg, Baden-Baden, Berlin, Bremen, Frankfurt am Main, Freiburg, Hamburg, Karlsruhe, Kassel, Mannheim-Heidelberg, Mittelrhein, München, Niedersachsen, Nürnberg/Fürth, Pfalz, Schleswig-Holstein, Stuttgart, Westdeutschland, Wiesbaden und der Motor-Presse-Club.
8. November 1951
Neuaufnahme des VDS in den Weltverband AIPS beim Kongress in Rom (AIPS-Logo: AIPS).
9./10. Januar 1952
1. VDS-Jahreshauptversammlung (HV) in Hennef (200 Teilnehmer). Beschluss, die Monatsschrift „Der Sportjournalist“ herauszugeben.
4.-8. Mai 1955
19. AIPS-Kongress in Stuttgart.
21. März 1957
VDS-Hauptversammlung in Hamburg. Präsident wird Ernst Werner (Lübeck).
Frühjahr 1964
Das erste Sportjournalisten-Taschenbuch erscheint als Mitgliederverzeichnis.
11.-15. Mai 1964
28 AIPS-Kongress in München.
31. Dezember 1964
Der Motor-Presse-Club verlässt den VDS.
1965
Gründung der Sportjournalisten-Vereinigung der DDR in Berlin-Grünau.
2.-6. Mai 1967
31. AIPS-Kongress in Berlin.
7. Januar 1969
VDS-Hauptversammlung in Inzell.
16./17. März 1970
VDS-Hauptversammlung in Berlin. Austritt des VDS aus dem Deutschen Sport-Bund (DSB) aus „grundsätzlichen berufsständischen Erwägungen“.
3.-7. Mai 1971
35. AIPS-Kongress in München.
24.-26. Januar 1977
Hauptversammlung in Garmisch-Partenkirchen. Günter „Micky“ Weise wird zum Präsidenten des VDS gewählt (Weise-Foto: JouLux).
5.-10. April 1980
44. AIPS-Kongress in Baden-Baden.
21./22. März 1983
Die VDS-Hauptversammlung beschließt die Umbenennung des VDS von Verband Deutsche Sportpresse in Verband Deutscher Sportjournalisten. Begründung: Auch die Kollegen und Kolleginnen, die für oder bei elektronischen Medien tätig sind, sollten erfasst werden.
30./31. März 1987
Auf der VDS-Hauptversammlung in Sindelfingen wird VHS-Mitglied Karl-Heinz Cammann zum neuen Präsidenten gewählt.
18. Januar 1988
1. gesamtdeutsches Sportjournalisten-Treffen in Bad Orb mit den Präsidenten Karl-Heinz Cammann (West) und Dr. Klaus Huhn (Ost).
5. September 1990
Auflösungssitzung des Vorstands der Sportjournalisten-Vereinigung der DDR in Berlin-Grünau.
24. September 1990
Auf einer Außerordentlichen Hauptversammlung in Barsinghausen wird beitrittswilligen Kollegen aus den neuen Bundesländern die Aufnahmegebühr bis Ende 1991 erlassen (später verlängert bis Ende 1993).
18. Oktober 1990
VDS-Beitritt der Landesverbände Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen.
7. Mai 1993
Beim AIPS-Kongress in Istanbul wird Karl-Heinz Cammann zu einem der Vizepräsidenten gewählt (Cammann-Foto: privat).
13. August 1995
Verbandsrat verabschiedet in Wiesbaden „Ehren-Kodex der Sportjournalisten“.
1. August 1997
Der VDS geht ins Internet und baut seine erste Website auf.
4. Oktober 1999
Der VDS-Verbandsrat tagt in Kiel an Bord der „Stena Line“. Danach findet das erste (einmalige) VDS-Herbstsportfest im Ausland statt. 250 Teilnehmer sind in Göteborg dabei und beteiligen sich unter anderem an sportlichen Aktivitäten im Ullevi-Stadion. Das Fußballspiel Göteborger Sportjournalisten gegen VDS endet 1:1.
13. April 1999
Nach dem Abschied Karl-Heinz Cammanns aus privaten Gründen wird Erich Laaser (damals SAT.1) zum VDS-Präsidenten gewählt.
1.-3. April 2001
Bei der Hauptversammlung in Saarbrücken wird der Hamburger Christoph Schumann zum VDS-Schatzmeister gewählt (Schumann-Foto: GES-Sportfoto/Augenklick). Erich Laaser bleibt VDS-Präsident.
25. Mai 2001
Beim AIPS-Kongress in Toronto verabschiedet sich Karl-Heinz Cammann nach acht Jahren als Vizepräsident und macht den Weg frei für jüngere Kollegen. VDS-Präsident Erich Laaser wird zum Beisitzer gewählt.
22. April 2002
VDS-Feier anlässlich des 75-jährigen Jubiläums am Gründungsort Berlin.
24./25. März 2003
VDS-Wahlkongress in Leverkusen. Erich Laaser wird in seinem Amt bestätigt.
14./15. März 2005
VDS-Wahlkongress in Grenzau. Wiederwahl Erich Laasers. Vizepräsident Hans-Reinhardt Scheu beendet seine Tätigkeit. Der SWR-Reporter wird zum Ehrenmitglied des Verbandes ernannt und erhält außerdem die Goldene Ehrennadel.
19./20. März 2007
VDS-Wahlkongress in Schwerin. Laaser bleibt Präsident des VDS.
23./24. März 2009
VDS-Wahlkongress in Nürnberg. Wiederwahl Laasers (Laaser-Foto: GES-Sportfoto/Augenklick).
22./23. März 2010
In Berlin feiert der VDS 100 Jahre organisierten Sportjournalismus.
4./5. April 2011
VDS-Wahlkongress in Osnabrück. Wiederwahl Laasers.
22. November 2011
Ehrenpräsident Karl-Heinz Cammann stirbt im Alter von 82 Jahren. Der gebürtige Bremer war von 1987 bis 1999 VDS-Präsident.
18./19. März 2013
VDS-Wahlkongress in Mainz. Erich Laaser wird als VDS-Präsident bestätigt.
20./21. April 2015
VDS-Wahlkongress in Schwerin. Wiederwahl Erich Laasers zum VDS-Präsidenten.
24. März 2016
Ehrenpräsident Günter „Micky“ Weise stirbt im Alter von 90 Jahren. Der gebürtige Berliner war von 1977 bis 1987 VDS-Präsident.
13./14. März 2017
VDS-Wahlkongress in Hannover. Wiederwahl Erich Laasers zum VDS-Präsidenten. Neu im Präsidium sind André Keil (erster Vzepräsident), Elisabeth Schlammerl (zweite Vizepräsidentin), Andreas Dach (Beisitzer) und Wolfgang Rattay (Fotografensprecher). Hans-Joachim Zwingmann (erster Vizepräsident), Dr. Christoph Fischer (zweiter Vizepräsident) und Albert Mehl (Beisitzer) scheiden aus.
25./26. März 2019
Auf dem VDS-Wahlkongress in Berlin wird das Präsidium bestätigt. Aus persönlichen Gründen scheidet Andreas Dach als Beisitzer aus. Auf ihn folgt Arno Boes, Vorsitzender des Vereins Mittelrheinischer Sportjournalisten.
26. Oktober 2021
André Keil löst Erich Laaser als VDS-Präsident ab.
17. April 2023
Das amtierende Präsidium wird wiedergewählt. Kevin Voigt folgt auf Wolfgang Rattay als Fotografensprecher.